Der Tee steht parat, der Laptop läuft (einigermaßen), die Finger sind gedehnt – alles ist angerichtet, um den montäglichen Lückentext vom Medienjournal zu bearbeiten. Großen Dank übrigens an Wulf, dass er sich diesmal ausnahmslos beantwortbare Fragen ausgedacht hat. Da fühlt man sich doch gleich einen Tick weniger unwissend.
1. Der beste Film mit Colin Firth ist für mich "The King's Speech", für den er völlig zurecht seinen Oscar abgesahnt hat.
2. Steven Spielberg hat mit "Jäger des verlorenen Schatzes" seine beste Regiearbeit abgelegt, weil es nicht nur ein großartiger Film mit einem noch großartigeren Protagonisten ist, sondern damit auch der Grundstein für eine der kultigsten Filmreihen aller Zeiten gelegt wurde. Ich blende an dieser Stelle einfach mal aus, dass Spielberg seit dem unsäglichen vierten Teil auf dem besten Wege ist, sie vor die Wand zu fahren – George Lucas lässt grüßen.
3. Der beste Film mit Marion Cotillard ist für mich ohne Wenn und Aber "Inception". Die Antwort kann nur so lauten, wenn nach dem besten Film mit einem Schauspieler oder einer Schauspielerin gefragt wird und der oder die dort mitgespielt hat.
4. Mit "Königreich der Himmel" hat Ridley Scott seinen schlechtesten Film abgeliefert, weil ich sonst nur bessere Sachen von ihm kenne. Wenn ich seine Filmografie so überfliege, stoße ich aber auf einige Kandidaten, die diesen fragwürdigen Titel wohl sehr viel mehr verdient hätten und bei denen ich ganz froh bin, sie nicht gesehen zu haben ("Die Akte Jane"). "Königreich der Himmel" halte ich trotz allem (trotz Orlando Bloom, zum Beispiel) für einen ordentlichen Film.
5. Angenommen, dir stünde ein unbegrenztes Budget zur Verfügung, um einen Film zu drehen, was für ein Film würde das vermutlich werden? Mit ziemlicher Sicherheit ein episches Fantasy-Abenteuer im "Herr der Ringe"-Stil, vorausgesetzt, irgendwo da draußen existiert noch ein solcher Stoff, der verfilmt werden will. George R. R. Martins "Das Lied von Eis und Feuer", das dafür am ehesten in Frage gekommen wäre, ist ja schon vom Markt. Notfalls würde ich die besten Fantasy-Autoren unserer Zeit in einen Raum stecken und sehen, was sie fabrizieren.
6. Mein liebster irischer (oder in Irland spielender) Film ist "Once", insbesondere wegen der wunderbaren Musik, der melancholischen Stimmung und der Authentizität im Vergleich zu den geschönten, konstruierten Hollywood-Produktionen.
7. Mein zuletzt gesehener Film war "Kampf der Titanen" und der war unterirdisch, weil er außer vermeintlichen Schauwerten rein gar nichts zu bieten hatte.