Sonntag, 25. März 2012

Fünf Fragen

Wer hätte das gedacht, mein erstes Stöckchen. Ich bin nur nicht sicher, ob ich mich darüber freuen oder lieber meinen Kopf auf die Tischplatte hauen soll – es ist so ein Zwischending aus beidem. Zu verdanken habe ich den Spaß keinem Geringeren als dem hochgeschätzten bullion, dem ich das aber auch nicht so richtig krumm nehmen kann, schließlich stand er ja unter dem gleichen unmenschlichen Druck, unter dem ich jetzt stehe. Außerdem muss ich ihm zugutehalten, dass seine Fragen noch vergleichsweise kulant ausgefallen sind.

Vorneweg das komplizierte Regelwerk der ganzen Stöckchenwerferei:
  1. Verlinke die Person, die dich getaggt hat.
  2. Beantworte die Fragen, die dir gestellt wurden.
  3. Tagge anschließend 5 weitere Leute.
  4. Gib den Personen Bescheid, die getaggt wurden.
  5. Stelle anschließend 5 Fragen an die, die getaggt wurden.
Und damit wären wir auch schon bei meinen unfassbar kreativen Antworten:
  1. Was war in eurer Kindheit euer Lieblingsfilm, von dem ihr jede TV-Ausstrahlung mitgenommen habt? Ich wurde schon früh mit der einzig wahren „Star Wars“-Trilogie vertraut gemacht, die ich mangels fundierter Englischkenntnisse damals nur unter dem Namen „Krieg der Sterne“ kannte und die regelmäßig im Kreis der Familie geschaut wurde. Bei bestimmten Szenen (wie Luke auf Hoth diesem Reitviech den Bauch aufschlitzt und sich dann auch noch hineinlegt, war mir zu viel des Guten) musste/wollte ich zwar immer kurzzeitig den Raum verlassen oder mir irgendeinen nicht-transparenten Gegenstand vors Gesicht halten, aber die restlichen 99% der Filme konnte ich fast mitsprechen. 
  2. Was war eure erste DVD und wieviel Euro bzw. DM musstet ihr dafür über den Tresen wandern lassen? Entweder war es Michael Moores „Bowling for Columbine“ oder „High Fidelity“. Für beide brauchte ich weder DM noch Euro hinzublättern, da ich sie mir – clever wie ich bin – habe schenken lassen. 
  3. Ihr könnt abends nicht einschlafen. Welcher Film lässt euch aufgrund seiner famos zelebrierten Langeweile garantiert in den Schlaf hinübergleiten? Keiner, ich kann bei laufendem Fernseher nämlich partout nicht einschlafen, egal, was für ein Schund gerade kommt. Könnte ich es aber doch, dann wäre „The New World“ von Terrence Malick ein heißer Kandidat. Einen unspannenderen Film habe ich selten gesehen. 
  4. Analog zu Frage 3: Welcher Film hat euch schon einmal so richtig fies den Schlaf geraubt? „Inception“, weil ich einfach nicht aufhören konnte, darüber nachzugrübeln, ob sich der verdammte Kreisel weitergedreht hat oder doch kurz vorm Umkippen war. Überhaupt hat mir der Film so viel Kopfzerbrechen bereitet, dass ich anschließend mehrere unruhige Nächte verbracht habe. 
  5. Das war ja wohl gar nichts, liebe(r) Regisseur(in)! Welchen Film hättet ihr viel besser drehen können und wie genau hättet ihr das angestellt? Knifflig. Wo wir schon beim Thema „Star Wars“ waren: Ich behaupte mal großspurig, dass ich Episode 1 besser hingekriegt hätte als der olle George Lucas. Dazu hätte ich Jar Jar Binks in seiner allerersten Szene spektakulär ins Gras beißen lassen und seine Screentime stattdessen Darth Maul gegeben, den CGI-Anteil radikal zurückgefahren, französische Akzente strengstens untersagt, Naboo in klassischer Alderaan-Manier in die Luft gejagt, Jake Lloyd zurück in den Kindergarten geschickt – oder gleich das komplette Skript geschreddert und nochmal von vorne angefangen. Schlechter wäre es bestimmt nicht geworden.
Nun zum unangenehmen Teil, oder um ein altes ostfriesisches Sprichwort zu zitieren: Wat mutt, dat mutt! Als nächstes sind Chambers, Wortman, awaldenhofer, Symm und filmexe fällig. Tut mir leid, Leute. Damit es nicht ganz so grausam wird, mache ich es wie mein Vorgänger und beschränke mich auf harmlos(er)e Fragen rund um Film & Kino:
  1. Du sitzt im Kino, die Schöller-Werbung mit dem putzigen Eiswagen ist gerade vorbei, es wird wieder hell und der Eisverkäufer betritt den Saal. Was geht dir in diesem Moment durch den Kopf?
  2. Deine Kinogewohnheiten: Loge oder Parkett, Popcorn oder Nachos, Abspann gucken oder schnell raus?
  3. Welche Filmwelt würdest du ohne lange zu überlegen gegen die reale Welt eintauschen und warum?
  4. So eine Zeitverschwendung: Bei welchem Film bereust du es ganz besonders, ihm wertvolle Lebenszeit geopfert zu haben?
  5. Du hast es geschafft, dein Leben wird verfilmt! Wer führt bei deinem Biopic Regie, wer komponiert den Score bzw. steuert den Soundtrack bei und vor allem: Wer spielt dich?
Ihr packt das!

    8 Kommentare:

    1. Sehr schöne Antworten! Genauso habe ich mir das vorgestellt. Zwar sehe ich die neue "Star Wars"-Trilogie nocht ganz so negativ (wobei die letzte Sichtung auch schon wieder lange zurückliegt), doch kann ich mich durchaus auch mit einigen Änderungen anfreunden.

      Achja und schöne neue Fragen :)

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      1. Na, das hört man doch gerne :) War nach anfänglichem Murren meinerseits ja doch ganz spaßig, vor allem dank deiner Fragen. Trotzdem bitte so schnell nicht wieder, wenn's geht ;)

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    2. Inception raubt dir den Schlaf? BRAAAHHHMMMM!

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      1. Vielleicht stehe ich gerade auf dem Schlauch, aber: Brahm?

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      2. Der dröhnende Soundtrack. BRAAAAHHHM! :D

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      3. Ha, dachte ichs mir doch :D

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    3. war ein ganz schönes Stück Arbeit^^
      http://filmexe.blog.de/2012/03/26/fuenf-fragen-13311564/

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      1. Danke für deine Mühe :) Bin schon gespannt, was du geantwortet hast, und werde mir das sofort mal anschauen.

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