Neuester Trend in Hollywood scheint zu sein, populäre Grimmsche Märchen in ein zeitgemäßes (Action-)Gewand zu stecken und mit namhafter Besetzung aufzupeppen. Nächstes Jahr erscheinen mit "Snow White and the Huntsman" (Kristen Stewart als Schneewittchen, Charlize Theron als böse Königin und Thor als Jäger), zu dem vor kurzem der erste Trailer online ging und einen erstaunlich ordentlichen Eindruck hinterließ, und "Hansel and Gretel: Witch Hunters" (man beachte den knackigen Untertitel, "Hansel and Gretel" allein klang den Verantwortlichen wohl nicht martialisch genug) ja gleich zwei Vertreter dieses Genres.
Zu letzterem hat Entertainment Weekly jetzt ein erstes Bild präsentiert, das Hänsel und Gretel ("Hawkeye" Jeremy Renner und Ex-Bondgirl Gemma Arterton) in voller Ledermontur zeigt. Die Outfits könnten direkt der "Underworld"-Reihe und "Van Helsing" (2004) entsprungen sein, unten der Beweis.
Die einst so naiven Geschwister sind ohne Frage sehr erwachsen geworden und, wie es aussieht, in den Besitz eines Waffenscheins gelangt. Der Film spielt denn auch viele Jahre nach den fatalen Ereignissen im Lebkuchenhaus, Hänsel und Gretel verdingen sich mittlerweile als blutdurstige Vollzeit-Hexenaustreiber. Offensichtlich hat es den beiden nicht gereicht, eine alte Frau in den Ofen zu schieben, nein, nun soll auch noch allen anderen der Garaus gemacht werden. Das nennt man "auf den Geschmack kommen". Sei’s drum, der Film wird vermutlich relativ düster und nicht unbedingt kindgerecht ausfallen. Mehr kann man zu diesem Zeitpunkt schwer sagen. Der bereits für Donnerstag erwartete offizielle Trailer dürfte da schon aufschlussreicher sein.
Die Idee klingt zwar im ersten Moment pottendämlich, aber irgendwie halt auch total konsequent, halbwegs richtig angegangen könnte das also ganz vergnüglich werden. Terry Gilliams "Brothers Grimm" bietet sich ja auch als Vergleich an und wenn's was in die Richtung wird und sich um Himmels Willen nicht allzu ernst nimmt und gibt - dann her damit! Zumal Renner 'n Guter ist.
AntwortenLöschenRichtig und wichtig ist vor allem dein Hinweis, dass sich der Film unter keinen Umständen zu ernst nehmen darf, sonst geht's fast sicher in die Hose. Ich kann nicht leugnen, dass ich skeptisch bin, aber vielleicht wird's ja doch besser als gedacht. Großen Anspruch erwarte ich da eh nicht.
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